Manuelle Lymphdrainage München:
Sanfte Verbesserung des Lymphflusses
Ihre Praxis für Manuelle Lymphdrainage im Zentrum von München. Unsere Physiotherapeuten helfen bei der Verbesserung des Lymphflusses.
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Behandlung
Die manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Anwendung zur Verbesserung des Lymphflusses. In der Praxis erfolgen rhythmische Druckimpulse, die den Abfluss von Gewebsflüssigkeit über das Venen- und Lymphsystem fördern. Im Gegensatz zur herkömmlichen Massage liegt der Fokus nicht bei der Durchblutungsanregung, sondern es erfolgt eine Vorbehandlung der Bereiche am Bauch, Hals und den betreffenden Lymphknotenansammlungen. Genau in diesen zu therapierenden Gebieten, wo ein geregelter Abfluss vorbereitet werden soll. Im akuten Krankheitsstadium ist eine tägliche Behandlung zu empfehlen, ist die Schwellung rückläufig, genügen bis zu zwei Massageeinheiten pro Woche.
Bei der manuellen Lymphdrainage in München werden durch spezielle rhythmische Dreh-, Pump- und Schöpfgriffe entlang der Lymphbahnen das Gewebe stimuliert. Unter leichtem Druck wird der betroffene Bereich so lange bearbeitet, bis die angestaute Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem gelangt und abtransportiert wird. Meist hilft die behutsame Massage am Unterhautgewebe, doch es existieren auch Ausnahmen, wie akute Ödeme, wo bis in die tieferen Lymphstränge massiert wird.
Die Wirkungsweisen der manuellen Lymphdrainage sind in der Praxis ziemlich identisch, unterscheiden sich jedoch in den Bereichen ihrer Anwendung. Zum einen wirken sanfte Druckmassagen beruhigend auf das vegetative Nervensystem und stärken das Immunsystem. Bei körperlichen Beschwerden sorgen Lymphdrainagen für angenehme Entwässerung und entödematisierend. Bei allen Behandlungsmaßnahmen setzt eine wohltuende Wirkung und Schmerzlinderung ein.
Die Therapie der manuellen Lymphdrainage in München kann aber noch viel mehr. Zahlreiche hartnäckige, chronische Erkrankungen im HNO-Bereich lassen sich durch zarte und sehr feine Massagetechniken positiv beeinflussen. Ob chronische Nasennebenhöhlenentzündung, Tinnitus oder Stresssituationen – diese Methode wirkt hervorragend auf das vegetative Nervensystem ein und erzielt eine wunderbare Tiefenentspannung. Ideal für präventive Maßnahmen und zur Vorbeugung des Burn-out-Syndroms.
Krankheitsbilder
Die Indikationen der manuellen Lymphdrainage sind höchst vielfältig und greifen in zahlreiche unterschiedliche physiologische Funktionen des Körpers ein. Als essenzieller Bestandteil der Physiotherapie stellt diese Behandlungsform eine Alternative oder zumindest eine wichtige Ergänzung zu herkömmlichen Therapiemaßnahmen dar.
- Lymphödeme der Extremitäten
- Traumatische Schädigungen wie Muskelfaserriss, Luxation, Distorsion, Hämatom
- Narbenbehandlung
- Behandlung des rheumatischen Formkreises
- Arthrose
- Sudecksche Dystrophie
- Postthrombotisches Syndrom
- Schwangerschaft
- Fibromyalgie, Cellulitis, Sklerodermie, Mastodynie
Kontraindiziert sind hingegen akute Infektionen sowie Thrombosen mit Emboliegefahr. Krankheitsbilder, bei denen eine Therapie mit Vorsichtsmaßnahmen beginnen kann, sind:
- Hypotonie
- Chronische Entzündungen
- Asthma bronchiale
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
- Ödem infolge einer Carcinomtherapie oder cardiale Dekompensation
Bei Ödemen an den Extremitäten kann die manuelle Anwendung der Lymphdrainage eine
deutliche Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens hervorrufen. Die Kombination aus Kompressionsverband, Drainage und Bewegungstherapie führt zu einer optimalen Ödemreduktion. Daraus resultierende längere Behandlungszeiten ergeben sich aus der Pathophysiologie des Ödemgewebes. Dabei fokussiert sich die Maßnahme auf die Funktionsweise der Lymphangiomotorik und die lymphpflichtige Last wird langsam aus der Extremität geschoben. Anders ist die Situation bei der Behandlungsvariante von Hämatomen – sie lassen sich mit wenigen aber längeren Massageeinheiten völlig abdrainieren und die schmerzlindernde Wirkung entfalten.
Auch bei einem Muskelfaserriss verringert diese Art der Physiotherapie die Heilungsdauer wesentlich. Auf Basis derselben Therapie können Narbenbehandlungen durchgeführt und der gestörte Lymphabfluss wiederhergestellt werden – eine verbesserte Wundheilung und Narbenbildung sind die Folge. Bei Arthrosen und rheumatischen Erkrankungen zielt die Lymphdrainage auf eine schmerzlindernde und entödematisierende Wirkung ab, um für eine verbesserte Bewegungsfreiheit zu sorgen.
Doch die händisch ausgeübte Kombination aus Druckausleitung und Massage kommt auch gesunden Menschen zugute. Bei Cellulitis beispielsweise hilft diese Therapieform ungewollte Schwellungen zu reduzieren und das gesamte Erscheinungsbild der Haut an den Extremitäten zu ebnen.
Abrechnung (durch Krankenkasse)
Die MLD (manuelle Lymphdrainagenmassage) wird als Heilmittel vom Arzt verordnet und in der Regel von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt. Das Lymphödem gilt als chronische Erkrankung und bedarf dauerhafter, konsequenter Behandlungsintervalle. Zum einen lassen sich dadurch die Symptome verringern und die damit verbundenen Beschwerden als auch Schmerzen lindern. Aus diesem Grund übernimmt die manuelle Drainage der Lymphe einen wichtigen Baustein in der Stabilisierung des Körpers.
Die Verordnungssituation in der Lymphologie ist jedoch differenziert. Nicht jedes lymphologische Krankheitsbild sieht die MLD als Therapiemaßnahme vor. In diesen Fällen schafft ein Gespräch mit Ihrem Arzt Klarheit oder Sie wenden sich direkt an Ihre Krankenversicherung.
Im Heilmittelkatalog sind alle dazugehörigen Indikationen gelistet, allerdings unterliegen die Verordnungen der festgelegten Anzahl an Therapieverordnungen. Es kann also durchaus vorkommen, dass zwischen den einzelnen Sitzungen eine mehrwöchige Verschreibungspause eingehalten werden muss. Außerhalb der Regelfälle muss der Arzt seine medizinische Sicht darlegen und der Krankenkasse gegenüber begründen.
Der langfristige Heilmittelbedarf hingegen umfasst unter anderem bestimmte Krankheiten, die in der Heilmittelrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses geregelt sind. Sämtliche Krankenkassen und der GKV-Spitzenverband regeln hier die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland.
Etwas anders präsentiert sich die Situation bei privaten Krankenversicherungen. Häufig erstatten diese nur einen Teil der entstandenen Kosten. Sieht Ihr Versicherungsvertrag keine Beschränkung vor und liegt das Honorar im ortsüblichen Rahmen, dürfen Sie von der vollen Kostenübernahme ausgehen. Doch auch in diesem Fall sind verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen wie ein Nachweis der medizinischen Notwendigkeit durch einen Arzt sowie die Einreichung eines Kostenvoranschlages. Zudem müssen die Behandlungsmaßnahmen im Leistungskatalog enthalten sein.
Hintergründe / Geschichtliches
Zu Beginn der 1930er-Jahre entwickelte der Däne Dr. Emil Vodder die manuelle Lymphdrainagenmassage. Er behandelte zuerst Patienten mit geschwollenen Lymphknoten am Hals und orientierte sich an der Anatomie der Lymphgefäße nach Sappey und Rouviére. Seine später entwickelten vier Grundgriffe stellte er in Paris vor. Vodder erkannte, dass ein gestörtes Lymphsystem für die Stauung von Gewebsflüssigkeit verantwortlich ist und es zu Ödemen kommen muss, wenn die Lymphe nicht mehr ausreichend in den Blutkreislauf zurückgeführt wird. Ziel der Lymphdrainage war es, dieses gestörte Gleichgewicht zwischen Lymphe, Menge (Last) und der Leistungsfähigkeit der Lymphbahnen wiederherzustellen.
Schon 1958 fand in Deutschland die erste Ausbildung für diese Therapieform statt. Seit 1973 gilt die Lymphdrainage als anerkannte Anwendung der Physiotherapie und wurde in den Abrechnungskatalog aufgenommen.
Der deutsche Arzt Dr. Johannes Asdonk kombinierte 1972 diese Technik mit der Kompressionstherapie und dem Ödemgriff. Dadurch wurden Ödeme, die medikamentös nicht ausreichend behandelbar waren, optimal therapiert. Heute wird diese Behandlungsmethode als physikalische Ödemtherapie bezeichnet.
Beide Ärzte erkannten, dass vier wichtige Effekte für den Erfolg verantwortlich waren:
- Entstauung
- Beruhigung
- Schmerzlinderung
- Stärkung des Immunsystems
Nach der wissenschaftlich belegten Theorie Vodders können alle Schwellungen am Körper erfolgreich mit Lymphdrainagen behandelt werden, sobald das körpereigene „Klärsystem“ kleinere Zelltrümmer, Stoffwechselprodukte und Abwehrzellen abtransportiert und den Organismus reinigt. Täglich entstehen so etwa zwei Liter Gewebsflüssigkeit.
Lymphknoten agieren laut Vodder als Filterstation zur Reinigung der Lymphe – Fremdkörper und Krankheitserreger haben keine Chance, den Körper anzugreifen oder zu schwächen.
Sie haben noch Fragen zur Manuelle Lymphdrainage? Besuchen Sie unsere Physiotherapie-Praxis in München!
Manuelle Lymphdrainage München in leichter Sprache
Unsere Praxis bietet manuelle (manuell = mit der Hand gemacht) Lymphdrainage in München an. Diese Therapie hilft, den Lymphfluss zu verbessern. Das Lymphsystem entfernt überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe.
Behandlung
- Die manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Massage.
- Sie hilft, Flüssigkeit aus dem Gewebe zu entfernen.
- Wir massieren die Bereiche am Bauch, Hals und an den Lymphknoten.
- Bei akuten Beschwerden empfehlen wir tägliche Behandlungen.
- Wenn die Schwellung zurückgeht, reichen ein bis zwei Behandlungen pro Woche.
Anwendung
- Sanfte Massage beruhigt das Nervensystem.
- Sie hilft bei Schwellungen und Schmerzen.
- Die Massage kann bei chronischen Krankheiten im HNO-Bereich helfen, z. B. bei Nasennebenhöhlenentzündung oder Tinnitus.
- Sie wirkt entspannend und kann Stress abbauen.
- Die Therapie ist auch vorbeugend gegen Burn-out nützlich.
Krankheitsbilder
Die manuelle Lymphdrainage hilft bei vielen Beschwerden:
- Lymphödeme (Schwellungen)
- Verletzungen wie Muskelfaserriss, Luxation (ausgerenktes Gelenk), Verstauchung
- Narbenbehandlung
- Rheuma und Arthrose (Gelenkverschleiß)
- Schwangerschaftsödeme
Abrechnung
- Die manuelle Lymphdrainage wird vom Arzt verschrieben.
- Die Krankenkasse übernimmt oft die Kosten.
- Private Krankenversicherungen zahlen meist nur einen Teil der Kosten.
Geschichte
- Dr. Emil Vodder entwickelte die manuelle Lymphdrainage in den 1930er Jahren.
- 1958 begann die Ausbildung in Deutschland.
- Seit 1973 ist die Therapie anerkannt und wird von den Krankenkassen bezahlt.
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