Faszientechnik München:
Professionelle Schmerzbehandlung am Bindegewebe

Unsere Physiotherapeuten behandeln Sie gerne bei verklebten und festen Muskeln oder Fehlstellungen und Sehnenreizungen.

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Abgeleitet vom lateinischen Wort „fascia“ (Band, Binde, Bandage) bezeichnet der Begriff das Bindegewebe. Die Faszientechnik wird bei verklebten und festen Muskeln oder Fehlstellungen und Sehnenreizungen eingesetzt. Bei dieser Technik kommt es zur sichtbaren Verschiebung von Unterhaut, Haut, Muskulatur und Faszie zueinander. Sie dient zur Verbesserung der Gewebeelastizität und -beweglichkeit, insbesondere der Lösung von Adhäsionen. Angelegt wird die Methode längs und quer zur pathologischen Gewebsstruktur.

Was sind Faszien?

Faszien befinden sich überall im Körper, in der Haut, in den Knochen, Knorpeln, Sehnen, Organen und Muskeln, einschließlich des Rückenmarks und Gehirns. Das feinmaschige Geflecht der Faszien umhüllt und durchdringt diese Körperbestandteile. Ohne Faszien würden Knochen ihren Halt, Muskeln ihre Form verlieren und Organe im Inneren des Körpers herumpurzeln. Sie ziehen sich unabhängig von Muskeln zusammen und organisieren deren Kraftübertragung oder speichern Energie. Zudem enthalten Faszien Schmerzrezeptoren und Bewegungssensoren.

Welche Funktionen haben Faszien im Körper?

Das Bindegewebe ist das größte Sinnesorgan des Menschen und eng mit dem vegetativen Nervensystem verknüpft. Es sendet ununterbrochen Signale an das Gehirn. Faszien befähigen uns, den eigenen Körper wahrzunehmen, Bewegungen zu koordinieren und verfügen über eine emotionale Erinnerung. Sie speichern Schmerzen, alles Erlebte und reagieren wie die Nerven auf Stressfaktoren. Verkleben Faszien in oberflächlichen Regionen, ist diese Verhärtung zu fühlen oder zu ertasten.

Anwendungsbereiche

  • akute Schmerzen (Bänderrisse, Verstauchungen, falsche Bewegungen, Sportunfälle)
  • chronische Schmerzen (Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Nackenschmerzen, Bewegungseinschränkungen)
  • Leistungssteigerung (Profisport, Freizeitsport)

Faszien therapieren bei Rückenschmerzen

Faszien reagieren höchst sensibel auf alle möglichen Reize, sei es zu viel Sport, Überlastung, Stress und auch Unterforderung wie beim Bewegungsmangel. Unter widrigen Bedingungen verfilzen oder verkleben die elastischen Faszien und senden Warnsignale an die Muskeln – infolge schütten diese Entzündungsstoffe aus. Die Lendenfaszie ist die größte Faszie im Körper und liegt oberhalb des Beckens. Sie verbindet das Gesäß mit den Rücken- und Oberschenkelmuskeln. Sie ist in der Regel für Rückenschmerzen verantwortlich.

Faszien & Fitness

„Wer sich bewegt, verklebt nicht.“ Bewegung regt den Körper dazu an, alte Faszienzellen durch geschmeidige und neue zu ersetzen. Besonders stimulierend wirken federnde, elastische Bewegungen wie tanzen, springen und hüpfen als auch langkettige Dehnungen. Damit sind in der ergänzenden Physiotherapie Dehnungsübungen definiert, die Wade, Oberschenkel, Po, Rücken, Beine und die Fußsohlen einbeziehen.

Ursprung Faszientechnik

Die Wurzeln der Faszientechnik sind in der Bindegewebsmassage zu finden. Therapiegeräte wie die Saugglocke verstärkten den Effekt. Klassisch erfolgt die Massage unter Anwendung von Daumen, Handflächen und Fingerkuppen. Die Behandlung kann zu aktiven Reaktionen der Nerven führen und der manuell ausgeübte Druck zu Schmerzen führen. Eine körperliche Resonanz, die den Heilungsprozess unterstützt und äußerst effizient ist.

Aufbau von Faszien

Faszien und damit das gesamte Bindegewebe bestehen überwiegend aus Elastin und Kollagen. Letzteres sind Proteine, die als Fasern angeordnet sind und für ein Gewebe mit hoher Zugfestigkeit sorgen. Ist der Kollagenanteil im Gewebe groß, umso fester ist es. Gleichzeitig sorgt das Elastin im Bindegewebe für maximale Dehnungsfähigkeit. Zusammen sind beide Proteine wie ein engmaschiges Geflecht aufgebaut. Durch die Muskelhülle verlaufen Lymph- und Blutgefäße, die die Faszienversorgung mit Nährstoffen übernehmen.

Welche Aufgaben übernehmen Faszien?

Faszien bilden die äußerste Hautschicht und umfassen an diesen Stellen unzählige Muskeln. Ihre Position im Körper verleiht ihnen die Fähigkeit besonders gleitfähig und elastisch zu sein. Damit ermöglichen sie es Muskeln aneinander reibungslos vorbeizugleiten. Diese „Verschiebeschicht“ grenzt Faszien gegenüber anderen Strukturen ab und lässt Bewegungen in sämtliche Richtungen problemlos stattfinden. Faszien übernehmen die wichtige Barrierefunktion gegenüber entzündlichen Vorgängen. Ihre Trennschicht verhindert, dass Entzündungen in tiefere Körperregionen vordringen und sich ausbreiten.

Plantarfasziitis – Sonderform Fußsohle

Wenn die Fußsohle brennt, stammt dieser Schmerz häufig von einer Entzündung der Sehnenplatte (Plantarfaszie). Betroffen ist der Übergang von der plantaren Faszie zum Fersenbein. Diese Reizung äußert sich durch Fersenschmerzen, die bei Belastung oder Druck immer intensiver ausfallen. Eine Sehnenplatte übernimmt die Funktion, der gesamten Fußsohle Stabilität und Halt zu geben. Im Vergleich zu anderen Faszienstrukturen im Körper, besteht die Plantarfaszie aus festem Gewebe – ideal für die Statik und das Fußgewölbe.

Warum verkleben Faszien?

„Wer sich bewegt, verklebt nicht.“ Bewegungsmangel und die daraus folgende verminderte Versorgung mit Nährstoffen, ist die häufigste Ursache für eine verhärtete, verklebte oder verdrehte Faszienstruktur. Das Lymphsystem verfügt über keinen eigenen Mechanismus, die Lymphflüssigkeit auszuleiten. Der Transport erfolgt passiv über die Anspannung benachbarter Muskeln, sofern diese ausreichend genutzt werden. Mangelnde Bewegung hat den Stau von Lymphflüssigkeit zur Folge und Faszien können nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.

Krankheitsbilder

Verdickte oder verklebte Faszien senden verschiedene Reize aus. Neben Flüssigkeits- und Bewegungsmangel sind auch Stress, Über- und Fehlbelastung mögliche Ursachen. Verhärtet sich das Bindegewebe, schränkt dies die Bewegungsfreiheit stark ein. Erlebt der Körper Stress, senden die Faszien Signale an die Muskulatur – es folgt die Ausschüttung von Entzündungsstoffen und Symptome wie Schmerzen entstehen. Daraus resultiert eine Schonhaltung, die die Problematik verschlimmert und zu Überlastungen an anderen Stellen führt. Besonders betroffen: die Rückenmuskulatur.

Übernehmen Krankenkassen die Kosten für die Faszientechnik-Physiotherapie?

Die Behandlungen mit der Faszientechnik in unserer Physiotherapie-Praxis München eignet sich bei chronischen Schmerzen, ist aber zur Akutbehandlung (Knochenbruch, Bänderriss) ungeeignet. Werden physiotherapeutische Anwendungen durch einen Arzt verschrieben, bezahlt die gesetzliche Krankenkasse die vorordnete Leistung. Je nach Umfang des Leistungskataloges übernehmen private Krankenkassen zur Gänze die Kosten. Sie haben Fragen zur Leistungsabklärung Ihrer Krankenversicherung? Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns, wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.