Bobath-Therapie München:
Heilung des zentralen Nervensystems

Ihre Praxis für Bobath-Therapie im Zentrum von München. Unsere Physiotherapeuten behandeln Sie gerne und zeigen Ihnen, wie Sie Bewegungen neu erlernen können.

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Behandlung

Die Bobath-Therapie ist eine Behandlungsmethode aus der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Das Bobath-Konzept beruht auf der Annahme, dass intakte Gehirnregionen die Aufgaben zerstörter oder kranker Regionen ausführen und neu erlernen können. Durch ständiges Wiederholen werden Bewegungssequenzen in der Praxis wieder antrainiert.

Nach dem Bobath-Prinzip werden Kinder und Erwachsene mit einer Störung des zentralen Nervensystems behandelt. Bei Erwachsenen kommt diese Therapie meist nach einem Schlaganfall mit Lähmungserscheinungen zum Einsatz, um die Bewegungsabfolgen und -übergänge sowie Gleichgewichtsreaktionen zu verbessern. Durch die gezielte Behandlungstechnik wird die Körperwahrnehmung erhöht und die Bewältigung des Alltags für Patienten einfacher. Selbstständigkeit als auch eine deutlich gesteigerte Lebensqualität bei täglichen Verrichtungen sind die Folge.

Kinder erhalten das Heilverfahren nach Bobath in München häufig bei Entwicklungsverzögerungen. Dazu zählt die altersgerechte Motivation durch Bewegungserfahrungen und -anreize, die das motorische Lernen optimieren. Kinder mit Koordinations- Bewegungs- und Wahrnehmungsstörungen wird auf diese Weise zu einem idealen Entwicklungsprozess verholfen. Selbst mehrfach- und schwerstbehinderte Erwachsene oder Kinder können mit der Bobath-Therapie wesentliche Fortschritte erzielen. In diesen Fällen geht es vorwiegend darum, Bewegungsübergänge und Bewegungen besser zu ermöglichen sowie die Vitalfunktionen zu erhalten. Besondere Aufmerksamkeit erhalten individuelle Einschränkungen.

Behandlungsziele

  • Verbesserung und Förderung der Fein- und Grobmotorik
  • Regulierung des Muskeltonus
  • Vermeidung von Kontrakturen
  • Erhöhte Koordinationsfähigkeit
  • Förderung der Sensomotorik und Motorik

Die Anwendung findet unter jedem Gesundheitsaspekt statt, egal wie schwerwiegend die Nervenschädigung tatsächlich ist. Alles, was dem Patienten dabei hilft, seine normalen Verhaltensgewohnheiten wiederzugewinnen, kann Bestandteil im Behandlungskonzept werden. In der Praxis finden drei Behandlungstechniken bei der Bobath-Therapie Ihre Anwendung. Stimulation, Inhibition und Fazilitation gehen je nach Behandlungsschwerpunkt ineinander über – sie beeinflussen unterschiedliche Sinne und Wahrnehmungen.

Krankheitsbilder

Eine Behandlung nach den Grundlehren von Bobath in unserer Physiotherapie-Praxis in München ist der problemlösende Ansatz für Patienten mit fehlender Bewegungs- und Haltungskontrolle als auch Störungen von Funktionen durch eine Läsion im zentralen Nervensystem. Folgende Krankheitsbilder betreffen diese Behandlungsmethode:

  • ALS Parkinson
  • Hirntumore (Meningeome, Astrozytome, Oligodendrogliome)
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Schlaganfall, Hirninfarkt, Hirnschlag
  • Querschnittssyndrome
  • Schädel-Hirn-Traumata
  • Entwicklungsstörungen und Verzögerungen
  • genetische Veränderungen im Nervensystem
  • hypoxische Hirnschädigung

Das Bobath-Konzept gilt in der physiotherapeutischen Verfahren als eines der erfolgreichsten Muster in der Betreuung und Therapie von Patienten mit zerebraler Bewegungseinschränkung. Durch die konsequente Anwendung kommt es zur Prävention von Schmerzen, die ehemalige Eigenständigkeit wird zurückgewonnen und das Zusammenspiel von gelähmter und gesunder Seite verbessert.

Im Gegensatz zu anderen Therapieformen gibt es bei Bobath in München keine vorgefertigten Listen mit definierten Übungen, sondern die Methode unterliegt einer permanenten Weiterentwicklung mit dem betroffenen Patienten selbst. Allerdings dürfen nur wissenschaftlich bewiesene Verfahren in der therapeutischen Anwendung hinzugefügt werden. Die Alltagsbezogenheit für den Betroffenen übernehmen eine zentrale Rolle. Durch Einbeziehung des Alters und der neurologischen Fundierung profitiert die Bobath-Therapieform von der Veränderlichkeit und Ganzheitlichkeit gegenüber dem Hilfesuchenden. Je nach Art der Reaktion auf passive Bewegungen durch den Therapeuten ist eine Effizienzbewertung der Methode vorgesehen.

Das Bobath-Konzept wird speziell bei Menschen angewendet, die an Läsionen des ersten motorischen Neurons leiden. Alle Übungen basieren auf der konzeptspezifischen Befunderhebung sowie dem Verfahren, Störungen im Bereich Bewegung, Tonus und Funktion zu lösen. Besonders bewährt hat sich in diesem Zusammenhang die Anwendung bei spastischen und schlaffen Hemiporesen.

Abrechnung (durch Krankenkasse)

Das Bobath-Konzept wird im Rahmen der Physiotherapie durchgeführt und auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt. Diese spezielle Behandlungsart findet bei Kindern und Erwachsenen Anwendung und richtet sich vorwiegend an Menschen, die unter Einschränkungen des Gleichgewichts, Wahrnehmung oder der Motorik leiden.
Die krankengymnastische Therapieform ist international anerkannt und wird in Deutschland von gesetzlichen als auch privaten Krankenkassen erstattet.

Kostenübernahmefähig wird die Anwendung durch eine Verordnung des Arztes, wobei der Physiotherapeut selbst entscheiden kann, welche Verfahren er in die Maßnahmen mit einbindet.

Da das Lernangebot bei Bobath nicht bestimmten Schemata folgt, sind Ärzte in ihrer Verschreibung äußerst flexibel. Von der richtigen Lagerung, Mobilisation, dem Handling bis zum Selbsthilfetraining profitieren Betroffene von sämtlichen aus physiotherapeutischer Sicht sinnvollen Übungen. Die Inhalte des Bobath-Konzepts sind so variabel, dass jeder Patient nach dieser Verordnung eine vollständige Kostenübernahme erwarten darf.

  1. Lassen Sie uns eine entsprechende Verordnung Ihres Arztes zukommen.
  2. Die Bewilligung der Krankenkasse erledigen wir für Sie.
  3. Nach erfolgter Behandlung erhalten Sie von uns eine Rechnung.
  4. Die Rückerstattung erfolgt entweder direkt (gesetzliche Krankenkasse) oder nach Einreichung der Originalzuweisung inklusive bezahlter Rechnung und bewilligter Zuweisung (private Krankenversicherung).

Um eine gute ambulante Versorgung zu erhalten, bedarf es jedoch häufig einer längeren und intensiveren Physiotherapie nach dem Bobath-Konzept. Krankenkassen kommen in diesem Fall lediglich für die Grundversorgung inklusive notwendiger Heilmittel auf. Der Weg zurück in ein selbstständiges Leben kann aber deutlich schwieriger sein. Sie sollten daher auf zusätzliche Kosten vorbereitet sein oder über Ihre private Unfall- beziehungsweise Krankenversicherung die Voraussetzung zur Teilkostenübernahme prüfen.

Hintergründe / Geschichtliches

Das Ehepaar Bobath begann mit der Entwicklung seiner eigenen Therapieform bereits in den 1940er-Jahren. Zunächst setzten sie die Behandlungsmaßnahmen bei Spastiken ein, im Laufe der Weiterentwicklung zeigte sich, dass die Methode auch andere Schädigungen des zentralen Nervensystems optimal fördern und verbessern kann.

Die Namensgeberin, Berta Bobath, eine Physiotherapeutin emigrierte von Berlin aus nach England und erkannte, dass sich Spastik durch unterschiedliche Positionen, Lagerungen und Bewegungen beeinflussen lässt. Auf Basis dieser Erkenntnis erarbeitete Ihr Mann, Neurologe und Kinderarzt, Dr. Karl Bobath die neurophysiologischen Grundlagen für das erfolgreiche Bobath-Konzept.

Überraschenderweise hatten Mediziner zuvor angenommen, dass Spastiken nicht behandelbar seien und eine konstante Schädigung von Hirn und Nerven das Schicksal des Patienten besiegelten. Berta Bobath bewies mit Ihrem Konzept das Gegenteil. Um das Phänomen jedoch genauer zu untersuchen, erprobte sie in den 40ern verschiedene Behandlungsvarianten und gründete 1951 eine private Klinik zur Behandlungsalternative von Bewegungsstörungen in London.

Besonders zu Beginn wurden nur betroffene Körperpartien bearbeitet und die Anwendung eher mechanisch und passiv vollzogen. Immer mehr in den Fokus rückte allerdings die Selbstständigkeit von Patienten und so entwickelte sich aus der ursprünglichen Theorie ein ganzheitliches Behandlungskonzept.

Heute steht die Vermeidung von Sekundärveränderungen wie beispielsweise der Gelenkversteifung im Therapievordergrund. Auch die gesamte Wahrnehmungsfunktion des menschlichen Körpers mit seinen motorischen Lernfähigkeiten auf allen Ebenen übernehmen beim Wiedererlernen von Bewegungskompetenzen eine wesentliche Rolle. Die Vorteile für Patienten ergeben sich aus der intensiven Mitarbeit des Betroffenen und einer verringerten Pflegebedürftigkeit, wodurch sich Abhängigkeiten und eine Unterbringung in Pflegeeinrichtungen verhindern lassen.

Bobath in leichter Sprache

Die Bobath-Therapie hilft Menschen, die Probleme mit dem Nervensystem haben. Das Nervensystem steuert unsere Bewegungen. Bei der Bobath-Therapie lernen die Patienten, sich wieder besser zu bewegen.

Für wen ist die Therapie?

  • Erwachsene: Oft nach einem Schlaganfall, wenn man gelähmt ist.
  • Kinder: Bei Entwicklungsproblemen oder Problemen mit Bewegung und Wahrnehmung.

Wie funktioniert die Therapie?

  • Das Gehirn kann Aufgaben neu lernen.
  • Bewegungen werden oft wiederholt, um sie zu trainieren.
  • Die Therapie verbessert das Gleichgewicht und die Bewegungsabläufe.
  • Patienten lernen, ihren Körper besser wahrzunehmen und den Alltag besser zu meistern.

Ziele der Therapie

  • Fein- und Grobmotorik verbessern: Besser kleine und große Bewegungen machen.
  • Muskelspannung regulieren: Muskeln sollen nicht zu steif oder zu locker sein.
  • Kontrakturen vermeiden: Verhindern, dass Gelenke steif werden.
  • Koordination verbessern: Bewegungen besser steuern.
  • Sensomotorik fördern: Besser fühlen und bewegen.

Welche Krankheiten behandelt die Therapie?

  • ALS: Eine Krankheit, bei der die Muskeln schwach werden und nicht mehr richtig funktionieren.
  • Parkinson: Eine Krankheit, bei der man zittert und sich langsam bewegt.
  • Hirntumore: Wucherungen im Gehirn, die das Denken und Bewegen stören können.
  • Multiple Sklerose (MS): Eine Krankheit, bei der das Immunsystem die Nerven angreift.
  • Schlaganfall: Wenn das Blut nicht mehr richtig ins Gehirn fließt und man gelähmt wird.
  • Verletzungen des Rückenmarks: Wenn das Rückenmark beschädigt ist und man sich nicht mehr gut bewegen kann.
  • Schädel-Hirn-Trauma: Eine Verletzung des Kopfes, die das Gehirn schädigt.
  • Entwicklungsstörungen bei Kindern: Wenn Kinder sich langsamer entwickeln als andere Kinder.

Kosten

Die Krankenkasse bezahlt die Therapie, wenn der Arzt sie verschreibt. Manchmal muss man auch selbst etwas bezahlen.

Zusammenfassung

  • Verhindert Schmerzen und dass die Gelenke steif werden.
  • Patienten werden wieder selbstständiger.
  • Man braucht weniger Pflege.

Kontakt

Unsere Physiotherapeuten helfen Ihnen gerne:


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